SPD Wernau

Die SPD will eine Rente, die zum Leben reicht

Veröffentlicht am 05.07.2013 in Bundespolitik

Altersarmut ist in Deutschland triste Realität: Jede zweite Rente lag 2012 unter 700 Euro und damit unter dem Niveau der Grundsicherung.

SPD: Klares Konzept gegen Altersarmut
Wer lange gearbeitet hat, soll nicht zum Sozialamt gehen müssen, um seine Rente aufzustocken. In ihrem Rentenkonzept sehen die Sozialdemokraten nach 40 Versicherungsjahren und 30 Beitragsjahren eine Solidarrente von mindestens 850 Euro im Monat vor. Auch für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die früh in den Job eingestiegen sind und mit 63 in den Ruhestand gehen wollen, wird es keine Einschränkungen geben. Bei 45 Versicherungsjahren gibt es die volle Rente. Die SPD will außerdem die Rentensysteme in Ost und West angleichen. 

Armut im Alter ist das Resultat von Armut im Erwerbsleben. Gute und sichere Rente folgt aus guter Arbeit. Nur wer die Chance hat, sozialversichert und gut entlohnt zu arbeiten, kann sich eine auskömmliche Rente selbst erarbeiten. Die Bundesregierung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat jahrelang weder gegen die grassierende Erwerbsarmut, noch gegen die Altersarmut etwas getan: 73 Prozent der Rentnerinnen in Westdeutschland kriegen weniger als 700 Euro Rente, die meisten von ihnen sogar nur 495 Euro – das sind fast 500 Euro weniger als die durchschnittliche Männerrente.
Rentner büßen für Merkels Untätigkeit und Blockadehaltung gegen die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns. Die Deutsche Rentenversicherung hat Berechnungen bestätigt, wonach im letzten Jahr 48,2 Prozent aller Alters- und Erwerbsunfähigkeitsrentner weniger als die Senioren-Grundsicherung (inklusive Miete und Heizung) erhielten. Bei den Neurentnern waren sogar knapp 55 Prozent betroffen.
Vor diesem Hintergrund wird klar: Deutschland braucht einen flächendeckenden gesetzlichen Mindestlohn von 8,50 Euro und gut bezahlte sozialversicherte Beschäftigung, denn das ist die Grundlage für eine Rente, von der man auch leben kann.
Und es muss gelten: Wer langjährig gearbeitet hat, darf nicht am Ende auf Grundsicherung angewiesen sein. Dafür steht die SPD mit ihrem Rentenkonzept. Das SPD-Rentenkonzept sieht zudem vor, dass wer nicht mehr arbeiten kann, ohne Abschläge die Erwerbsminderungsrente bekommen soll. Keine Abzüge werden auch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben, wenn sie früh in den Job eingestiegen sind und mit 63 in den Ruhestand gehen wollen: Bei 45 Versicherungsjahren gibt es die volle Rente.
Besonders Frauen würden vom Rentenkonzept der SPD profitieren: Ein Viertel aller Frauen, die jetzt in Rente gehen - in Ostdeutschland sogar über 40 Prozent! - bekäme mit der Solidarrente bis zu 200 Euro mehr, als sie von der CDU erwarten könnten. Gäbe es die Solidarrente heute schon, würden fast 100.000 Frauen davon profitieren.
Darüber hinaus will die SPD die betriebliche Altersvorsorge weiter stärken und für ein einheitliches Rentensystem in Ost- und Westdeutschland sorgen. Über 20 Jahre nach der deutschen Einheit ist das längst überfällig.

Alle wichtigen Fakten zum Rentenkonzept der SPD können Sie hier nachlesen