SPD Wernau

Nicht Schwarz sehen

Veröffentlicht am 16.02.2017 in Fraktion

Das ganze Jahr 2016, in vielen Sitzungen haben wir diskutiert, abgewogen und uns Gedanken darüber gemacht, was ist wichtig, welche Schwerpunkte wollen wir setzen und wie können wir trotz allem Zukunft in Wernau gestalten. Den Stein der Weisen, um das Grundproblem, die strukturellen Schwächen in unserem Haushalt anzugehen, hat keiner gefunden. Nicht blinder Aktionismus ist jetzt gefragt, sondern kaufmännisches Geschick und eine sachlich fundierte Einschätzung der nächsten Jahre.

Betrachtet man die Entwicklung seit 2014, stellt man fest, dass die Gewichtung in erster Linie Erhalten des Ist-Zustandes und immer weniger Gestaltung der Zukunft ist. So werden auch im Haushalt 2017 fast ausschließlich Mittel für die Sanierung der bereits vorhandenen Infrastruktur bereitgestellt.

Dennoch sehen wir diesen Haushalt als Arbeitsgrundlage, in die, für uns wichtige Aufgabenstellungen eingebracht werden können.  Zentrale Themen wie, die Ganztagesgrundschule, bezahlbare Wohnungen, die Stadtentwicklung, Wohnen im Alter und Integration von Flüchtlingen müssen und werden darin Platz finden.

Zukunft der Wernauer Bäder

Wir möchten die Bäderlandschaft als Qualitätsmerkmal unserer Stadt erhalten. Das ist bei dem jährlichen Defizit von rund 1 Mio € ein sehr ambitioniertes Ziel. Wir meinen die in Auftrag gegebene Untersuchung stellt eine sehr gute Arbeitsgrundlage dar und eine offene, vorbehaltlose und mutige Auseinandersetzung mit den strukturellen Problemen ist notwendig.  Die ersten Maßnahmen sind bereits beschlossen, weitere müssen folgen und werden erarbeitet. Dafür braucht man belastbare Zahlen und Fakten, schnelle Szenarien und Forderungen sind da wenig hilfreich und gaukeln Handlungsoptionen vor, die so zum aktuellen Zeitpunkt gar nicht bestehen.

Sportlandschaft der Zukunft

Die Existenz- Raum- und Personalprobleme der Wernauer Sportvereine haben 2016 den Sportentwicklungsplan auf den Weg gebracht. Viele haben konstruktiv daran mitgearbeitet und im Abschlussbericht werden Handlungsoptionen aufgezeigt. Der Ball liegt jetzt bei den Vereinen. Die schrittweise Umsetzung der erarbeiteten Möglichkeiten und die Bereitschaft auch einschneidende Veränderungen durchzusetzen wird darüber bestimmen ob, in welchem Umfang und in welchem Zeitraum sich die Situation für die Sportler im Gesamten verbessert.

Wir freuen uns auf konstruktive und spannende Diskussionen mit den Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates und halten es durchaus aus, wenn wir manchmal offensichtlich ein unterschiedliches Demokratieverständnis haben.