SPD Wernau

Busverkehr – ein gordischer Knoten?

Veröffentlicht am 10.05.2016 in Fraktion

Unser Zeitproblem mit der Erreichbarkeit des Busses für alle Züge scheint ein gordischer Knoten zu sein, der nur mit Kompromissen oder viel Geld, d.h. mit einem zusätzlichen Bus zu lösen wäre.

Dass wir letzteres nicht haben, ohne Verzicht auf das was uns bisher wertvoll für unsere Stadt erscheint, ist bei den ganzen Haushaltsdebatten sehr deutlich geworden.

Also bleibt uns nur nach erträglichen Kompromissen zu suchen, wohlwissend, dass damit auch Nachteile für manche in Kauf genommen werden müssen. Sehr hilfreich waren all die auch sehr überdachten und konstruktiven Rückmeldungen aus der Gruppe der Busfahrenden, für die wir uns ausdrücklich bedanken.

Der naheliegende Vorschlag den Busstart am Bahnhof auf jede viertel bzw. dreiviertel Stunde zu verschieben würde zwar das Problem weitgehend lösen aber das sind für Berufspendler morgens und abends zusätzliche Leerzeiten. Rechnet man dann noch die Fahrzeit hinzu, so ist das ca. 1 Stunde am Tag Wegzeit, allein in Wernau.

Wir denken das ist nicht zumutbar.

So bleibt nur, die Fahrzeit für den Bus zu verkürzen. Will man alle S-Bahnen, von und nach Stuttgart und Kirchheim bedienen, so müsste die Busumlaufzeit in Wernau weniger als 23min sein.

Die Hauptbremse ist eindeutig die Ampelsteuerung mitten im Ort.

Wir müssen auf eine Optimierung bzw. Erneuerung dieser Anlage bestehen. Der Bus muss die Anlage vom Fahrer aus auf Grünphase schalten können und nicht über eine Schleife in der Straße.

Dabei wäre zu überdenken ob die Haltebuchten am Quadrium und bei der Tankstelle aufgegeben werden können und der Bus auf dem Fahrstreifen hält. Der Busfahrer fordert beim Weiterfahren die Grünphase an, die so lange erhalten bleibt bis der Bus durchgefahren ist. Dann kann es nicht mehr sein, dass der Bus vom Quadrium aus, z.T. 2 Rotphasen abwarten muss.

Es hat sich gezeigt, dass zu den verschiedenen Vorschlägen, auch zum Erhalt oder Wegfall von Haltestellen noch Klärungsbedarf besteht, weshalb eine abschließende Lösung noch nicht vom Gemeinderat verabschiedet werden konnte.