Quartiersbezogene Treffpunkte für Jugendliche wurden von der Wernauer Bürgerliste und der CDU abgelehnt. Kein Handlungsbedarf!
Mit dem Antrag Treffpunkte einzurichten wollten wir ein Versprechen einlösen, das wir im Kommunalwahlkampf gegeben haben. Das Versprechen, Jugendliche mit ihren Anliegen und Wünschen genauso ernst und wichtig zu nehmen wie die Anliegen anderer Interessensgruppen. Ein Versprechen, das nicht nur wir gegeben haben.
Ein Wunsch und aus unserer Sicht ein recht bescheidenes, realisierbares Anliegen ist es, Plätze zu schaffen an denen sich Jugendliche treffen können ohne sofort Stress mit Anwohnern zu bekommen.
Im Rahmen des Haushalts 2015 haben wir den Antrag gestellt, gemeinsam mit dem Jugendhaus, ein Konzept für quartiersbezogene Treffpunkte zu entwickeln und in einem Arbeitskreis, in dem jede Fraktion vertreten sein sollte, eine Beschlussvorlage zu erarbeiten. Dieser Arbeitskreis, verstärkt durch den Jugendsachbearbeiter des Polizeipostens, traf jetzt im Juli zusammen. Der Wunsch nach niederschwelligen Treffpunkten wurde diskutiert. Das Aufstellen von Bänken und Mülleimern an ausgewählten Standorten wurde als sinnvolle Ergänzung der jetzt schon bestehenden Treffpunkte angesehen und ein entsprechender Vorschlag dem Gemeinderat vorgelegt.
Es ging nicht darum neue Strukturen in der Jugendhilfe oder Arbeitsfelder der Jugendarbeit zu diskutieren, auch wenn wir der Überzeugung sind, dass die gesellschaftlichen Veränderungen infrastrukturelle Veränderungen der Jugend- und Jugendsozialarbeit auch in Wernau notwendig machen.
Es ging um zwei mal 3 Bänke und zwei Mülleimern!
Es gab keine Brennpunktproblematik zu diskutieren und mit den vorgeschlagenen Plätzen, Skateranlage im Neckartal und Bolzplatz Brühlstraße gab es zwei Standorte die bereits ähnlich genutzt werden.
Der Antrag, zwei Treffpunkte zeitnah, das heißt noch diesen Sommer umzusetzen, fand keine Mehrheit.
Liebe Jugendliche,
wir haben unser Bestes versucht, wurden aber belehrt, dass ihr euch eure Treffpunkte alleine sucht und im Übrigen ja jetzt auch schon irgendwo seid, also gar keinen Bedarf habt. Hättet ihr euch einen Parkplatz gewünscht, hättet ihr vermutlich größere Chancen gehabt unterstützt zu werden.
Und überhaupt ist alles nach Aussage der CDU doch nur eine Frage der Toleranz. Solltet ihr das nächste Mal Ärger mit Anwohnern haben so wendet euch doch vertrauensvoll an die Mitglieder der CDU Fraktion. Sicher stehen sie als Streitschlichter gerne zur Verfügung.
