Manche Veränderungen in der Gesellschaft kündigen sich über einen längeren Zeitraum an, so wie das Sterben von Haupt- und Werkrealschulen oder der wachsende Bedarf an Ganztagesbetreuung von Kindern. Darauf könnte und kann eine Kommune vorbereitend reagieren. Überraschende Veränderungen bringen sie in Zugzwang. So wie die im vergangenen Jahr erfreulich angestiegene Geburtenzahl von Kindern in unserer Stadt. Der Bedarf an Krippenplätzen – vor einigen Jahren in unserer Gesellschaft, kaum denkbar – ist erheblich gestiegen und momentan der Rechtsanspruch nicht erfüllbar.
Trotz des Kindergartenneubaus „Prima Klima“ stehen wir heute wieder vor dieser Situation, schnell eine Lösung zu finden. Fast, wie eine Ironie des Schicksals bietet sich durch das Sterben der Werkrealschule eine Lösung des Problems an. Die frei werdenden Räume in der Schlossgartenschule lassen sich sinnvoll so umbauen, dass zwei Krippengruppen und eine Gruppe von über 3-Jährigen dort eine Heimat finden. Wir befürworten diese Lösung trotz der hohen Umbaukosten in Höhe von fast 1,3Millionen €, da mittelfristig keine gleichwertige Alternative zu diesem Preis sichtbar ist.
