SPD Wernau

Unsere Prioritätenliste für die nächsten Jahre

Veröffentlicht am 15.08.2024 in Gemeinderatsfraktion

Zu Beginn der neuen Amtsperiode des Gemeinderats wollen wir uns als SPD-Fraktion für die nächsten Jahre vor allem auf die Umsetzung folgender Projekte konzentrieren:

  • Die Kindergartenlandschaft wird sich verändern. Hinzu kommt der von der Katholischen Kirche bereits angekündigte Rückzug aus der Kinderbetreuung. Um die Anzahl der Plätze sicherzustellen, werden mittelfristig also noch weitere Kosten auf den kommunalen Haushalt zukommen. Wir wollen bei der Kinderbetreuung nicht nur Leuchtturmprojekte zum Vorzeigen. Wir würden uns schon mit bespielbaren Außenanlagen und dichten Dächern in allen unseren Einrichtungen zufriedengeben. Und, vor allen Dingen, wir brauchen im Neubaugebiet Adlerstraße Ost eine neue Kindertagesstätte. Ein noch zu erarbeitendes Konzept „Kindergartenlandschaft 3.0“ steht deshalb ganz oben auf unserer Liste.
  • Danach, dicht gefolgt, steht in unserer Prioritätenliste der Ausbau der Ganztagesbetreuung an den Grundschulen. Die heute angebotene außerschulische Betreuung wird aus unserer Sicht einer Bildungsaufgabe nicht gerecht. Deshalb fordern wir, dass der Ausbau der Ganztagesschule vorangetrieben wird. In der Ganztagsschule wird das Lernen über den gesamten Tag unter pädagogischen Aspekten strukturiert und gestaltet. Damit das gelingt, muss die Stadt die geeigneten räumlichen Rahmenbedingen schaffen. Auch das ist eine Investition in unsere Zukunft. Wir halten sie für besonders wichtig.
  • Alte Liebe rostet nicht! Und so liegt uns der vor zehn Jahren beschlossene Bau eines neuen Jugendhauses immer noch sehr am Herzen. Er ist überfällig. Darüber hinaus schreibt uns die Gemeindeordnung in § 41a vor, dass wir die Jugend und die Kinder bei allen sie betreffenden Angelegenheiten zu beteiligen haben. Wir fordern hier ein tragfähiges Umsetzungskonzept.
  • Nicht zuletzt bedeutet „gut alt werden in Wernau“, dass wir über ein Pflegeheim verfügen sollten, das den gesetzlich geforderten Ansprüchen gerecht wird. Seit 2015 befindet sich dieses Projekt in der Pipeline und von der Stadt kann erwartet werden, dass sie das Heft des Handelns endlich ergreift. Gleiches gilt für den Ausbau altengerechter Wohnformen. Wir meinen, dass eine zunehmend alternde Gesellschaft von der Stadt Wernau einfordern kann, dass auch Menschen mit Behinderung barrierefreie Zugänge zu allen Gebäuden, Angeboten und Institutionen der Stadt haben müssen.
  • Letztlich kosten diese - aus unserer Sicht – überfälligen Projekte und Vorhaben Geld. Sollten wir keine offensive Ansiedelung von Gewerbe in unserer Stadt betreiben, bleibt Wernau weiterhin die Gemeinde, die im gesamten Mittleren Neckarraum einer der letzten Plätze bei Gewerbesteuereinnahmen belegt. Ändern wir daran nichts, dann können wir für unsere Zukunft leider so gut wie gar nichts mehr investieren.