SPD Wernau

Windkraft in Wernau

Veröffentlicht am 23.10.2012 in Fraktion

Unser Wissensstand und unsere Einschätzung zum Thema Windkraft in Wernau beruht auf der Teilnahme bei der Besichtigungsfahrt, welche die Verwaltung für unsere Stadträte und die der betroffenen Gemeinden Notzingen und Hochdorf, sowie den Grundstückseigentümern der ausgewiesenen Region angeboten hatte. Weiter haben wir an der Informationsveranstaltung des Regionalverbandes im Quadrium teilgenommen. Soweit unsere Informationen, neben Foren und Veröffentlichungen, die im Internet reichlich zu finden sind.

Bei der Besichtigungsfahrt hatten wir die Möglichkeit uns Windkraftanlagen anzusehen, an unterschiedlichen Standorten wie Wald und freies Feld, unterschiedlichen Alters und Höhen. Wir konnten mit den Betreibern reden und auf deren z.T. langjährigen Erfahrung mit ihrer Anlage in der Diskussion eingehen.
Dabei wurde uns klar, dass heutige moderne Anlagen mit denen vor 10 Jahren errichteten nicht mehr vergleichbar sind, was Effektivität, Geräusche, Eisbruch usw. betrifft. Deshalb ist es wichtig alle Veröffentlichungen daraufhin zu prüfen, was für Anlagen hier zugrunde liegen.
Nach unserem geschilderten Wissensstand stehen wir der Ausweisung des Gebietes grundsätzlich positiv gegenüber, natürlich mit der Einschränkung, dass jede evtl. geplante Anlage nach allen bekannten Kriterien geprüft und bewertet wird.
Was nun dieses Vorranggebiet in Wernau betrifft, so nehmen wir Bedenken in der Bevölkerung ernst und sehen, dass hier über die gewesene Veranstaltung im Quadrium hinaus weiterer Informationsbedarf besteht.
Deshalb war es uns wichtig, den interessierten Bürgern, innerhalb der uns nach dem Landesplanungsgesetzes vorgegebenen Frist zum 30. November 2012 eine erneute Möglichkeit zur umfassenden Information und Diskussion zu bieten. Leider wurde unser dahingehender Antrag der Bürgerbeteiligung auf Augenhöhe, von der Mehrheit des Gemeinderates abgelehnt. Obwohl dies offensichtlich von Bürgern gewünscht wurde ist uns diese Entscheidung unverständlich. Alle früher, innerhalb des Gemeinderates eingeforderte Mehrbeteiligung der Bürger erscheint als Lippenbekenntnis. Eine verpasste Chance!

Kommentar in der EZ: " Gemischte Gefühle hinterlässt allerdings eine Diskussion, in der die Mehrheit der Stadträte jede weitere Information für die Bürger verhindert "