SPD Wernau

SPD gegen Mangelverwaltung durch Lehrerumverteilung

Veröffentlicht am 13.03.2017 in Landespolitik

SPD-Bildungsexperte Dr. Stefan Fulst-Blei hat sich gegen Vorschläge des Kultusministeriums ausgesprochen, das Versorgungsloch an Schulen mithilfe pensionierter Lehrkräfte und durch Umverteilungen zu stopfen: „Kultusministerin Eisenmann ist im Panikmodus, weil sie nach der Streichung von 1.074 Stellen merkt, dass sie die Unterrichtsversorgung an den Schulen nicht gewährleisten kann.“ Bildungspoltisches Ziel müsse eine auskömmliche Versorgung aller Schulen sein. „Eine Umverteilung, nach der es allen Standorten gleich schlecht geht, darf nicht die Vision von Grün-Schwarz für unser Bildungssystem sein“, forderte Fulst-Blei.

Erst im Februar hatte die grün-schwarze Landesregierung die Streichung von 1.074 Lehrerstellen mit Verabschiedung des Haushalts 2017 besiegelt. Laut Fulst-Blei waren die fatalen Folgen dieser Entscheidung damals für alle offenkundig: „Wenn mehr Arbeit mit weniger Lehrpersonal gestemmt werden muss, schlägt das auf die Qualität an unseren Schulen durch.“ Die grün-schwarze Landesregierung könne nicht länger abstreiten, dass ihr Spardiktat in einem bildungspolitischen Fiasko enden wird.

Lehrkräfte länger arbeiten zu lassen und Flickschusterei zu betreiben, sei keine annehmbare Strategie. Stattdessen bedürfe es nachhaltiger Maßnahmen, um den Lehrerberuf attraktiver zu gestalten. Ansatzpunkte dafür seien die Arbeitsbedingungen an den Schulen, aber auch die Anerkennung des Lehrerberufs