Energieversorgung in Wernau – soll alles beim Alten bleiben?

Veröffentlicht am 29.10.2022 in Fraktion

Ein erstes Gutachten der Stadt, bezogen auf die Nutzung von Solarenergie im Bereich des städtischen Eigentums, kam zu erfreulich positiven Ergebnissen. So ergeben sich bei den meisten der untersuchten Gebäude enorme Energiegewinne durch Nutzung von Sonnenkraft. Die Investitionskosten für solche Solarzellen und deren Installation rechnen sich schon innerhalb weniger Jahre. Hier ist die Einsparung durch Vermeidung klimaschädlicher Abgase, die ansonsten für die Gewinnung von Elektrizität entstehen würden, noch gar nicht mit eingerechnet. Wir begrüßen diese Maßnahme als richtige Investition in die Zukunft ausdrücklich und freuen uns über eine zeitnahe Umsetzung.

Neben diesem Projekt steht ein Haushaltsantrag von uns seit längerem auf der Agenda. Hier geht es um die Nutzung des Biogases aus einem Faulturm in der Kläranlage Wernau. In Verbindung mit einem Blockheizkraftwerk oder sogar einer Brennstoffzelle könnte fremdbezogene Energie an Strom und Gas eingespart werden. Damit verbunden ist eine Reduzierung an klimaschädlichen Emissionen, durch weniger zur Verbrennung  transportierenden Klärschlamms. Auch hier hoffen wir, dass dieses Vorhaben möglichst schnell in eine konkrete Planungsphase überführt werden kann.

Trotzdem sind dies, aus unserer Sicht, lediglich „kleine Insellösungen“. Wir machen uns darüber hinaus Gedanken über ein eher ganzheitliches Energiekonzept unserer Stadt.
Viele kleinere Gemeinden, z.B. in Baden-Württemberg, haben sich zum Ziel gesetzt, in Eigenregie aus 100% regenerativen Quellen ihre Energie zu gewinnen. Die meist in der Rechtsform einer Genossenschaft organisierten kleinen Energieversorgungsunternehmen sind in den Händen der Bürger*innen vor Ort. Die Kund*innen dieser Versorgungsunternehmen müssen sich zumeist keine Gedanken machen über die Schwankungen von Preisen und gar von Engpässen bei der Versorgung mit fossilen Brennstoffen. Es scheint auch so zu sein, dass als „Abfallprodukt“ solcher Genossenschaften, das Sozialklima positiv beeinflusst werden könnte. Wie man hört, werde auch die Frage von Solaranlagen, Windkraftnutzung, der Nutzung von Biogas, einschließlich der jeweiligen Standortwahlen, sehr viel entspannter diskutiert als in vielen anderen Städten und Gemeinden. Ein größerer Industriebetrieb, mitten in Wernau gelegen, scheint das Vorhaben einer autonomen Energieversorgung für sich anzugehen. Sollte dies dann nicht auch für uns als Stadt möglich sein? Wir hoffen, dass wir im Rahmen einer von den Freien Wählern angestoßenen, Leitbild- und Strategiedebatte des Gemeinderates, die dann hoffentlich im Jahr 2023 stattfinden wird, alle Fraktionen für diese Idee gewinnen können.

 
 

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