In Wernau sind die Ressourcen knapp. Sie sind wohl knapper als in vielen vergleichbaren Gemeinden des regionalen Umfelds. Wenn sich hier nichts ändert, bleibt abzusehen, dass wir gerade einmal mit Müh und Not unseren Pflichtaufgaben nachkommen können. Einige Fraktionen des Gemeinderates meinen, wir hätten kein Ertrags-, sondern ein Aufwandsproblem. Andere meinen, wir hätten sowohl ein Ertrags- als auch ein Aufwandsproblem. Zur letzteren Gruppierung gehören auch wir von der SPD.
Daher müssen wir einerseits den Blick weiten für potenzielle neue Ertragsquellen. Andererseits müssen wir den Aufwand reduzieren. Zunächst müssen alle größeren Bauvorhaben auf den Prüfstand. Wir brauchen über Fraktionsgrenzen hinweg ein Konzept, wann wir welches Projekt verwirklichen wollen. Ausschlaggebend hierfür können Kriterien sein, die wir gemeinsam erarbeiten. Unser Vorschlag, dies im Rahmen einer Klausurtagung umzusetzen, wurde vom Gemeinderat mehrheitlich beschlossen. In diesem Rahmen soll auch der von den Freien Wählern beantragte Leitbildprozess angegangen werden. Allerdings, und das scheint vernünftig, erst nachdem der neu gewählte Gemeinderat in diesem Jahr eingesetzt wurde.
