Diese Woche konnten wir jetzt den zweiten Naturkindergarten eröffnen. Die Schutzhütte oder besser gesagt ein moderner, gut ausgestatteter Bauwagen wurde den „Waldameisen“ übergeben. Wir freuen uns mit den und für die Erzieherinnen und zunächst 6 Kindern, die Anfang Juli einziehen und das Areal gestalten werden.
Ein Kind lernt mit all seinen Sinnen, Emotionen, Erfahrungen, geistigen Fähigkeiten und Ausdrucksformen. Entscheidend für nachhaltiges Lernen ist, dass Kinder die Möglichkeit haben, eigenaktiv und selbständig lernen zu können, dass sie eigenen Ideen und Interessen nachgehen, selbst Entdeckungen machen können und eigenständig Antworten auf ihre Fragen finden dürfen. Der Regelkindergarten erfüllt diese Bildungs- und Erziehungsaufgaben gleichermaßen, wie ein Naturkindergarten und doch ist das in einem Naturkindergarten in besonderem Maß möglich.
Der Wald bietet sowohl ruhigen wie auch lebhaften Kindern ausreichend Raum für ihr Spiel und Erfahrungen aus erster Hand. Er ist wie geschaffen für Wahrnehmungs- und Bewegungserfahrungen, als Basis für ganzheitliches Lernen. Das gemeinsame Spiel mit Naturmaterialien fördert in besonderer Weise die Kommunikationsfähigkeit, das Gruppengefühl, Empathie und Hilfsbereitschaft. In der Natur ist es kaum nötig, Lernsituationen zu arrangieren.
Ein großartiges Konzept für wetterfeste Kinder und Eltern, die auf keine Ganztagsbetreuung angewiesen sind.
Gleich gute Bedingungen wünschen wir uns aber nicht nur für eine Handvoll, sondern für alle unsere Kindergartenkinder. Dafür müssen wir räumlich und personell ebenso gute Rahmenbedingungen für die Umsetzung der anderen pädagogischen Konzepte in allen unseren Kindergärten schaffen.